Montag, 10. November 2014

Die Tücken der Fotografie und was sie für mich eigentlich ist

Gestern habe ich es mir auf meinem Balkon gemütlich gemacht, denn ich wollte seit langem mal wieder die Langzeitbelichtung ausprobieren. Schließlich kann man nur besser werden, wenn man auch übt. Mir ist dabei relativ egal, was ich vor der Linse habe. Natürlich suche ich mir schon ein paar sehenswerte Motive, doch bei der Digitalfotografie kann man die unzähligen misslungenen Fotos wieder löschen. Das fetzt. :) Von gefühlten 100 gemachten Fotos sind so lediglich drei Stück halbwegs geworden. Immer wieder waren die Fotografien zu hell, zu dunkel oder unscharf, weshalb ich mir nun wirklich einen Fernauslöser für meine Digitalkamera zu legen werde. 

Dresdner Hauptbahnhof

Dresdner Kreuzkirche








Außerdem war das Wetter nicht wirklich fotogen. Der Himmel war bewölkt. Wenn ich manchmal die vielen Fotografien mache, werde ich nicht selten gefragt, ob ich dies auch "professionell" mache. Aber darum geht es mir nicht. Mein Ziel ist es nicht, dass ich mir irgendwann durch die Fotografie etwas dazu verdienen will. Das überlasse ich dann doch den richtigen Profis und den Ausgebildeten. Für mich ist sie lediglich ein Hobby. Ein Abschalten und die Welt durch andere Augen sehen. 
Benjamin Jaworsky, ein Fotograf aus Berlin, der gerade im Internet sehr angesagt ist und unzählige Lehrvideos zur Verfügung stellt, sagte, dass die Fotografie stets einen Teil des eigenen Lebens offenbart. Ich gebe ihm recht und oute mich hier als Fan von ihm. Wenn man das eigentlich wirklich als Fan bezeichnen kann. 
Im Internet findet man zudem unzählige Zitate zum Thema Fotografie. An dieser Stelle möchte ich gern das ein oder andere auflisten, welche meiner Intention entsprechen:

Zum Fotografieren braucht man Zeit. Wer keine Zeit hat, kann ja knipsen. - Autor unbekannt -

Ein Bild gibt uns das Gefühl, die ganze Welt in den Händen zu halten. Fotos sind Dokumente des Augenblicks, des Lebens, der Geschichte. Die Fotografie verwandelt die Welt in ein ewig fortbestehendes Angebot, aus der Wirklichkeit in das Reich der Fantasie, aus dem Schmerz in die Freude zu fliehen – durch das Fenster der Seele, das Auge. - Mario Cohen -

Man muß sich beeilen, wenn man etwas sehen will, alles verschwindet.- Paul Cezanne -


Seit geraumer Zeit möchte ich mich auch der analogen Fotografie verschreiben. Ich finde, dass sie eigentlich geeignet ist, um das Sehen eines Motives zu erlernen. Denn der einzulegende Film besitzt meist nur 36 Fotografien, so dass man genau überlegen muss, was man eigentlich festhalten möchte. Ich habe zur Zeit die "La Sardina" als Anfängerkamera. Sie besitzt lediglich die Einstellungsmodi für Objekt unter 1m (Makro) und Objekte, die weiter weg sind als einen Meter. Zudem kann man sie ganz normal belichten (N), so lange belichten, wie man den Auslöser drückt (B) oder mehrfach belichten (MX).Leider waren meine ersten beiden Filme, die ich vom DM-Markt nach der Entwicklung abgeholt habe, leer. Den Fehler habe ich jedoch noch nicht gefunden. Ich habe meine Kamera nun noch einmal genauer geprüft und starte erneut mit einem Film. Nun ja, Technik hat ja immer ihre Tücken. Wer gern einmal wunderbare analoge Fotografien, insbesondere Mehrfachbelichtungen anschauen möchte, der kann sich bei Lisa einmal umschauen.