Dienstag, 16. September 2014

Ankunft und der erste Tag

Die Hinreise dehnte sich aufgrund panischer Flugangst leider auf zwei Tage aus. Meine Eltern haben mich nun direkt zu meiner Gastfamilie gefahren. Ich glaube, dass dies im Endeffekt besser war als mit dem Flieger anzureisen. Während meine Emotionen noch immer Achterbahn fahren, hat mich der Gastvater mit Hund herzlich empfangen und meine Eltern konnten sich gleich ein Bild von dem Haus machen. Auch wenn ich mein Heim vermisse, ist es doch recht annehmbar hier. Die nächste Zeit wird es ja zeigen. Insgesamt ist alles sehr ländlich hier, obwohl man in nur 10min in Genf ist. Nachdem nun meine Koffer in meinem Zimmer noch auf das Auspacken warten, musste ich gleich mit dem Vater den 11jährigen Sohn zum Schwimmen fahren und anschließend die 8jährige Tochter von der Schule holen. Sie freute sich schon sehr auf mich und quasselte mich mit allem voll, obwohl ich vielleicht nur ein Viertel verstand. Insgesamt verlief der Tag entspannt. Mir wird die Woche noch viel Zeit zum Erholen gegeben.
Der erste Morgen begann mit einem französischen Frühstück. Statt Baguette gab es für mich ein Croissant. Soeben habe ich gemeinsam mit der Mutter die Kleine zur Schule gefahren, denn ab Morgen soll ich dies allein übernehmen. Da bin ich mal gespannt darauf. Ansonsten habe ich tagsüber erst einmal frei. Heute sind meine Eltern noch da, so dass ich mit Ihnen noch etwas unternehmen werde. Am Nachmittag kommt extra die Gastmutter früher von der Arbeit, um mir alles im Hause zu zeigen und bestimmte Dinge zu bereden.
Ich bin gespannt.

Ich füge hinzu :)
War mit meinen Eltern soeben in Versoix. Ungefähr 10min von hier, direkt am Genfer See. Wir haben die Aussicht des alten Hafen genossen, die Füße abgekühlt und uns kulinarisch gestärkt. Versoix ist bereits Schweiz und damit sind die Preise natürlich ein Wucher. Zwei winzige (zumindest für den Preis) Salate mit Hähnchen für 37CHF = 30Euro. Nachmittags war Premiere: Zum ersten Mal gemeinsam mit der Mutter Auto fahren. Ich habe das Mädchen abgeholt  und zur Schwimmhalle gefahren, zwischendurch schnell einkaufen und den Weg zur Sprachschule merken, wieder zurück zur Schwimmhalle und sie wieder abholen. Zuhause bereiteten wir das Essen vor, denn meine Eltern waren eingeladen. Es gab Ratatouille und Gegrilltes und natürlich Wein. Jetzt lieg ich tot im Bett und frag mich, wie ich den morgigen actionreichen Tag überleben soll.


Steg am Hafen von Versoix

Rundfahrten werden in Versoix angeboten 

Hafen von Versoix

Badebereich

Badebereich

stinksche Socken :)

3 Kommentare:

  1. Das wird schon werden. Dauert nicht lange und du bist im Alltag der Familie angekommen. Dann ist es auch für dich schon Alltag.
    Genieße diese Erfahrungen, die du jetzt sammeln darfst. Wer weiß, wofür sie eines Tages gut sind.
    Wir denken oft an dich - auch dein Lieblingsschwager fragte heute früh, wie denn dein Befinden sei. ;-)
    Ich habe mein Wort gehalten und so ist der erste Brief schon unterwegs zu dir. Bin gespannt, wie lange er brauch.

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  2. Cherie, das klingt doch alles sehr gut und lässt auf positive Erfahrungen hoffen. Ich werde immer fleißig hier lesen. Und Du darfst mir auch gerne eine Postkarte schicke. Ich antworte auch gerne, da ich schon immer mal eine Postkarte aus der Stadt der Moderne versenden wollte ;-).

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  3. Der Zusatz klingt ja richtig gut. Ich bin gespannt auf weitere Fotos in nächster Zeit.

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